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Immobilienpreise steigen weiter kräftig

Immobilienpreisentwicklung in Deutschland bis 2021

Ausgehend vom 1. Quartal 2004 (Index = 100) lag der empirica-Immobilienindex in Deutschland im 4. Quartal des Jahres 2021 bei 181 Punkten. Bezogen auf Wachstumsregionen* betrug der Indexwert sogar 198 Punkte.
Abgebildet wird ein Preisindex basierend auf einem gewichteten Mittel aus Kauf- und Mietpreisen. Die Angaben beziehen sich auf Eigentums- oder Mietwohnungen aller Baujahre mit einer Größe von 60 bis 80 Quadratmetern bzw. Ein- und Zweifamilienhäuser aller Baujahre mit einer Größe von 100 bis 150 Quadratmetern sowie jeweils einer höherwertigen Ausstattung. Die Analyse basiert auf über 2 Millionen Inseraten (über 100 Anzeigenquellen).

Welches sind die Gründe für steigende Immobilienpreise?

Ein Grund für die stetig steigenden Immobilienpreise ist die starke Nachfrage bei gleichzeitig geringem Angebot. In Deutschland wird zwar viel gebaut, und doch reicht es nicht, um den Bedarf an Wohnungen bzw. an Wohngebäuden zu decken. Durch den Mangel an Wohnraum herrscht vor allem in den Ballungsräumen Wohnungsnot, was sowohl zu steigenden Mieten als auch zu Preissteigerungen bei Kaufimmobilien führt.
Auch der Mangel an Bauland kann als einer der Gründe für die Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt aufgeführt werden. Im Jahr 2020 kostete ein Quadratmeter baureifes Land in Deutschland durchschnittlich rund 199 Euro. Fünfzehn Jahre zuvor waren es noch um die 100 Euro für den Quadratmeter. Knappes Bauland wird teurer und sorgt damit auch für insgesamt steigende Immobilienpreise.
Des Weiteren führt die derzeitige Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank ebenfalls zu einem Anstieg der Immobilienpreise. Einerseits macht diese die Finanzierung von Immobilien zwar günstiger, sie bedingt aber auch, dass durch niedrige Zinsen andere Anlagemöglichkeiten weniger attraktiv werden. Als Folge wird mehr in Immobilien investiert und die Preise am Immobilienmarkt nehmen durch die gesteigerte Nachfrage zu.

Quelle: Veröffentlicht von Statista Research Department, 20.01.2022

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